Gastbeitrag von Petra Ahrens auf fondsfrauen.de.
Petra Ahrens gründete 2016 die MAIESTAS Vermögensmanagement AG. Sie ist darüber hinaus die erste Vorständin im Verband unabhängiger Vermögensverwalter Deutschland e.V. (VuV). Außerdem gründete sie im Oktober 2021 zusätzlich die CAPA AG FinanzWeitBlick, eine gesamtheitliche Finanzberatung von Frauen für Frauen. In ihrem Gastbeitrag schreibt Petra Ahrens, wie sie es schafft, auch Frauen mit Anlagebeträgen von €15.000, die bei vielen Bankangeboten durchs Raster fallen, gut zu beraten.
Ich habe mir immer die Frage gestellt, wer darüber urteilt, wie „Vermögen“ definiert wird. Offiziell definiert Wikipedia Vermögen mit dem Wert aller materiellen und immateriellen Güter die sich im Eigentum einer Person befinden. Demnach ist die 50 jährige Lehrerin, die zur Miete wohnt, monatlich gerade so über die Runden kommt und dennoch 40.000,- EUR angespart hat, vermögend.
Also müsste es für sie doch normalerweise ein Leichtes sein, eine gute und individuelle Beratung zu bekommen bzw. eine aktive und persönliche Portfolioverwaltung zu erhalten. Pustekuchen!
Nicht jede hat Zugang zu einer individuellen Finanzberatung
Im Zeitalter der Nullzinspolitik, Strafzinsen und hoher Inflation bleiben ausgerechnet die auf der Strecke, die sich womöglich das erste Mal in ihrem Leben mit den Kapitalmärkten auseinandersetzen müssen: Die deutschen SparerInnen, deren Vermögen zu gering ist, um von Banken und einigen Vermögensverwaltungen beachtet zu werden, das aber auch zu groß ist, um auf dem Konto oder dem Sparbuch klar an Wert zu verlieren. Immerhin sprechen wir von einem Geldvermögen von rund 7,6 Billionen Euro, das die privaten Haushalte in Deutschlandhalten!
ETFs sind nicht immer die Lösung
Natürlich können diese Menschen ein Depot eröffnen, sich für ETFs entscheiden, die oft als die eierlegende Wollmilchsau verkauft werden und/oder der klassischen buy-and-hold Strategie eines Anlageberaters folgen. Wer sich jedoch an den Finanzmärkten auskennt weiß, dass Schwankungen dazugehören und diese letztendlich Chancen bieten, um Rendite zu erzielen. Dafür sollte man die Märkte regelmäßig verfolgen, die Zusammenhänge verstehen und flexibel und aktiv Strategien umsetzen und an Veränderungen anpassen. Die Wenigsten von uns haben die Zeit und das Know-how dafür, können also nicht völlig unbegleitet eine eigene ETF-Strategie für sich umsetzen.
Bereits seit Gründung der MAIESTAS Vermögensmanagement AG habe ich den Fokus darauf gelegt, auch kleineren Vermögen den Zugang zur aktiven Vermögensverwaltung zu ermöglichen. Dabei stehen diverse Strategien zur Auswahl, von der ETF-/Fondsstrategie bis hin zum Einzelaktieninvestment. Letztendlich entscheidet der Kunde/die Kundin, was in das eigene Anlageprofil passt. Und ich sage: Es geht! Für uns stellt es ein auskömmliches Businessmodell dar, und die KundInnen erhalten das, wonach sie suchen.
In der CAPA AG FinanzWeitBlick, die ich im Oktober 2021 gegründet habe, findet die gesamtheitliche Finanzberatung und -begleitung von Frauen für Frauen (und mutige Männer) statt. Hier verfolgen wir das gesamte finanzielle Konstrukt unter Berücksichtigung von Geldanlage, Risikomanagement, Immobilien, Finanzierung etc. um MandantInnen gleichberechtigt und unabhängig aufzustellen.
Mit digitalen Strukturen wird ein Business-Modell daraus
Um eine individuelle Vermögensverwaltung umzusetzen und alle KundInnen gleich zu behandeln, egal ob sie 15.000,- EUR oder 500.000,- EUR anlegen, haben wir digitale Strukturen geschaffen. Im Hintergrund läuft eine Maschinerie, die uns die Konto-/Depoteröffnung per digitaler Onlinestrecke abnimmt. Was zuvor in einem persönlichen Gespräch mit den Kunden erörtert wurde, geben die Interessierten nun in eine Software ein, die Renditeerwartungen, Risikobereitschaft sowie Kenntnisse und Erfahrungen abfragt. Am Ende dieser Strecke kann sich der Kunde per Handy legitimieren, den Wunschbetrag angeben, der per Lastschrift eingezogen wird und sich für die entsprechende Anlagestrategie entscheiden. Dieser Vorgang dauert ca. 15 Minuten und es ist für die KundInnen nicht stressig
Dann werden wir im wahrsten Sinne des Wortes aktiv! Die Strategie, die der Kunde/die Kundin gewählt hat, wird in unserem Hause von einem Portfoliomanagement umgesetzt. Die Portfoliomanager nutzen die Fundamental-Analyse, die täglich Fonds und Aktien prüft, die Unternehmen durchleuchtet. Später werden die vorselektierten Titel von einem Anlageausschuss für kaufenswert oder auch nicht befunden.
An 1. Stelle steht Real-Kapitalerhalt
Das Ziel unserer Anlage besteht in erster Linie darin, das uns anvertraute Geld nach Inflation zu erhalten. Erst dann konzentrieren wir uns darauf, Möglichkeiten und Chancen am Kapitalmarkt zu suchen, die ein angemessenes Chancen-Risikoverhältnis bieten.
Dass wir den langfristigen Anlageerfolg beherrschen, zeigen die Auszeichnungen u. a. durch das Wirtschaftsmagazin Capital, welches uns gerade erst mit der Höchstnote von 5 Sternen zu einem der TOP-Vermögensverwalter Deutschlands ausgezeichnet hat.
Eins muss dabei auch jedem/r klar sein: Wer Zocken will, ist bei uns an der falschen Stelle. Die fundamentale Analyse von Unternehmen scheint eher träge und dient einem soliden und langfristigen Vermögensaufbau. Bei uns geht Qualität vor Quantität, und unser Ziel ist auch nicht ein möglichst häufiges Umschichten, nur um Aktivität zu zeigen.
Kundinnen wollen Transparenz. Die bieten wir – digital
Auf diese langjährige Rendite-Reise nehmen wir unsere KundInnen stets eng mit. Die KundInnen werden dank einer über Jahre entwickelten und gut gepflegten Infrastruktur über alle Schritte, Änderungen und Anpassungen unverzüglich (meist täglich) informiert. Unser Customer-Relationship-Management-System (CRM) ist verbunden mit der depotführenden Bank, und die KundInnen werden durch sogenannte Marketinglisten, je nach Strategie, über Käufe und Verkäufe in ihrem Portfolio informiert. Hierbei nennen wir nicht nur Name und Gewichtung des jeweiligen Wertpapiers, sondern begründen auch, warum wir etwas kaufen oder verkaufen. Die KundInnen können immer nachvollziehen was passiert und warum es passiert, das schafft Vertrauen in unsere Arbeit.
Am Ende des Tages ist unsere Benchmark nicht der DAX oder die Nasdaq. Es sind die KundInnen selbst, die wir langfristig begleiten und zufriedenstellen wollen. Das ist unsere wichtigste Benchmark.